von Matilda Hofstädter
Nach einem gemeinsamen Frühstück mit unseren Hosts fuhren wir alle zur Central Presbyterian Church, da wir hier heute unser Konzert spielen sollten. Mitten in der Stadt in einem recht unscheinbaren Gebäude aber mit einem schönen begrünten Innenhof und im Kirchraum mit bunten Glasfenstern.
Die Zeit vor dem Konzert nutzten wir um uns einzuspielen und zu üben. In den letzten Tagen hatten wir unsere Instrumente nicht so häufig in der Hand, deswegen waren wir alle gespannt, wie es wohl werden würde. Wie der Name ‚Noon Concert’ verrät, begann das Konzert Punkt 12Uhr. Es waren nicht viele Zuhörer im Kirchraum, das Konzert wurde jedoch online übertragen, so dass auch Menschen zuhören konnten, die aus verschiedenen Gründen nicht zur Kirche kommen konnten. Lola führte wieder wunderbar auf Englisch durchs Programm. Nach einem gelungenen Konzert gab es noch lecker Essen im Speiseraum der Kirche, das Kathi und Younnie austeilten.
Nun sollte es eigentlich ins Bullock-Museum gehen. Aufgrund einer kurzfristigen Planänderung hatten wir stattdessen nun Zeit in einer Einkaufsstraße (Guadaloupe St.) shoppen zu gehen bzw. das Blanton Art Museum zu besichtigen. Einige deckten sich vorsorglich schon mal mit Souvenirs ein und machten den ein oder andern Longhorn-Shop oder 2nd-Hand-Laden unsicher. Ein Foto vor dem Stern des Bullock Museums durfte natürlich nicht fehlen.
Nachdem wir uns alle wieder pünktlich am Van getroffen haben fahren wir zu einem Whole Food Market, einem, wie für Amerika typisch, riesigen Biomarkt mit Salat-Bar, Pizza, Burger…. eine riesige Auswahl an Essen und jeder fand etwas leckeres. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es nun endlich zum Footballspiel! Viele von uns freuten sich da schon eine ganze Weile drauf. Als wir dann unsere Plätze im Stadion gefunden hatten, ging es auch direkt los. Wir fanden es sehr spannend, auch wenn uns die Spielregeln nicht allen klar waren. Die Cheerleader und Marchingbands spielten und tanzten bei jedem erzielten Score des jeweiligen Teams. Für die Halbzeit-Show hatten beide Seiten beeindruckende Darbietungen vorbereitet, mit jeweils geschätzten 150 Beteiligten. Man merkte auf jeden Fall, dass Football hier nicht nur ein Sport ist, sondern eine riesige Gemeinschaft, wo jeder involviert wird.
Das Team auf unserer Sitzseite war dem anderen Team sehr überlegen, so dass wir viel mehr Punkte hatten. Trotz all der Begeisterung für die Atmosphäre machte sich der lange Tag, bei einigen mehr als bei anderen, bemerkbar. Nach der Halbzeitpause schauten wir noch kurz zu und schlichen uns dann aus dem Stadion. Immerhin müssen die Vans teilweise drei Drop-Off-Points ansteuern, so dass sich der Heimweg doch meist etwas zieht. Und am nächsten Tag sollte es wieder früh losgehen.