Aktuelles und Veranstaltungen

Neues aus Texas

Vom 27.09. bis 10.10.2025 sind insgesamt 19 Schülerinnen und Schüler und 7 Lehrkräfte des Konservatoriums auf musikalische Begegnungsreise nach Austin/TEXAS unterwegs.

Mit viel Musik, Erwartungen und guten Wünschen im Gepäck lernen sie Menschen, Kultur, das Land, Schulen und das Leben in Austin kennen.

Hier können Sie einen kleinen Einblick in die Zeit vor Ort erhalten!

Viel Freude beim mitfiebern wünschen:

Katharina, Jule, Lara, Paul, Evelyn, Eva, Matilda, Nick, Charlotte, Johanna, Clara, Elsa, Jolanda, Renée, Alena, Lieselotte, Lola, Jael und Margarethe sowie die Kollegen Michael Fritsch, Eva Jurisch, Elke Kirste, Matthias Kramp, Annette Schneider, Renate Wachsmuth und Katja Wolf :)

Die Teilnehmer zum TEXAS-Konzert am 18.09.2025 im KON
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Samstag, 27.09.2025

Aufbruch nach Texas!

Los ging’s 6:00 morgens am Flughafen in Leipzig, alle waren super pünktlich, wenn auch leicht verschlafen… mit großer Vorfreude ging es erstmal nach Frankfurt, dort hatten wir ein wenig Zeit, uns die Beine zu vertreten vor dem langen anstehenden Flug nach Washington. Angekommen sind wir gegen späten Nachmittag. Aufgrund einer Verspätung von ca. 30 Minuten und einem spontanen Gate-Wechsel, haben wir unseren Anschlussflieger nach einem kurzen Sprint gerade noch geschafft! Die letzte Etappe ging direkt nach Austin - unser Ziel! Wir alle waren sehr müde von der langen Reise, aber es stand nur noch die Fahrt zur jeweiligen Gastfamilie an. Leider hat es Mathildas Koffer nicht aus Washington nach Austin geschafft, zum Glück war sie gut vorbereitet und hatte im Handgepäck das nötigste.

Die Hosts Anita und Jay holten ihre Schützlinge ab. Alle anderen gingen zu den auszuleihenden Vans. Die Abwicklung gestaltete sich etwas komplizierter, doch nach etwa 25 h Anreise war jeder in seiner Gastfamilie, 24Uhr Ortszeit, in Deutschland dann schon 7Uhr morgens. Nun sind wir in Austin und freuen uns auf die aufregende Zeit!

Sonntag, 28.09.2025

von Jolanda Reinhold

 

Am Sonntag hatten wir etwas Zeit zum Ausschlafen. Wobei das nicht bei allen geklappt hat, da der Biorhythmus sich nicht gleich auf die neue Zeit umstellt. DieGäste bei Jay wurden mit einem typisch amerikanischen Frühstück mit Scrambled Eggs und Pancakes willkommen geheißen.

Der Vormittag konnte genutzt werden, um ein bisschen anzukommen.

Die zwei Vans sammelten dann nach und nach alle ein und wir trafen uns in der United Methodist Church am frühen Nachmittag, um uns einzuspielen und zu proben für das Eröffnungskonzert für das Festival, dass der Verein Classical Music for the World organisiert hat.

Trotz leichter Übermüdung haben alle toll gespielt und Eva, Clara und Lola haben hervorragend und sehr sympathisch auf Englisch durch das Konzert geführt.

Das noch recht überschaubare Publikum war sehr begeistert. Wir konnten danach noch zusammenstehen und sitzen bei Snacks, später brachten die Hosts noch Salat, Lasagne und Tortellini. Alle freuten sich über das gelungene Auftaktkonzert.

Montag, 29.09.2025

von Jolanda Reinhold

 

Unser 2. Tag startete vormittags mit einem Ausflug zur "Butler Musical School", dort wurden wir herzlichst begrüßt und bekamen eine Führung von Kathi, einer Alumni dieser Schule. Wir durften die Orchester Räume besichtigen und bei einer Probe des Wind-Ensemble durften wir dabei sein. Ein Blasorchester mit sinfonischer Blasmusik ist doch nochmal ein ganz besonderes Klangerlebnis. Eine besondere Ehre war es, dass die Leiterin der Schule uns die Recital Hall gezeigt hat, dort gab es eine große Orgel eines deutschen Orgelbauers zu bestaunen. Weiter ging es dann zu dem Texas State Capitol, in dem wir Mittag gegessen haben und anschließend bekamen wir eine Tour über die Geschichte. In diesem Gebäude tagen der Senat und das Repräsentantenhaus von Texas. Ein sehr beeindruckendes Gebäude. Man könnte die Statue of Liberty hineinstellen und sie würde den höchsten Punkt der Kuppel nicht erreichen. Am Nachmittag haben wir noch einen Ausflug in eine Shopping Mall (Barton Creek Mall) gemacht, in der wir uns in kleine Grüppchen aufgeteilt haben und frei erkunden durften. Herr Fritsch und Frau Jurisch haben es dann endlich geschafft auch für alle, die noch keine hatten, SIM-Karten zu besorgen. Das macht die Kommunikation unterwegs jetzt etwas einfacher.

  Am Abend hatten wir die Ehre noch ein Konzert des Pianisten Anton Nel zu besuchen. Er ist Klavierprofessor an der Butler School of Music. Es war ein sehr abwechslungsreiches Programm von Haydn über Schubert, Prokofieff bis Rachmaninov zu hören. Nach dem Konzert gab es noch eine Überraschung, Anton Nel wurde an dem Abend noch in die Austin Hall of Fame of Arts aufgenommen. Es war ein voller aber auch toller Tag!

Dienstag, 30.09.2025

von Jolanda Reinhold

 

Heute war ein super aufregender Tag für uns alle. Warum? Weil wir heute die Waldorfschule in Austin besuchen durften. Der Tag startete schon recht früh für einige, teilweise 6.30 Uhr, damit wir dann pünktlich an der Austin Waldorfschule sein konnten. Leider war das genau zur Rush-Hour und einer der Vans, der alle aus dem Norden Austins einsammelt, wurde ein bisschen ausgebremst. Die Amerikaner sind dahingehend aber super entspannt. Nachdem alle angekommen sind, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt und durften im Unterricht dabei sein und das Schulsystem kennenlernen. Die Lehrer haben währenddessen eine Führung über das ganze Schulgelände bekommen. Zur Lunch-Time saßen wir im Hof mit den anderen Schülerinnen und Schülern zusammen und uns übereinander ausgetauscht. Alle waren unglaublich nett und es gab viel Interessantes zu erfahren.

Am Nachmittag haben einige von uns noch im vollen Theater-Saal, ein großer Saal mit richtiger Bühne, ein kleines Konzert gegeben. Vor dem Abendprogrammpunkt machten wir zur Stärkung einen Zwischenstopp bei einem Mexikaner.

Und dann ging es wieder zur University of Texas Austin. Diesmal ins riesige Football-Stadion, dem Texas Memorial Stadium (110.000 Plätze).

Dort probt die Longhorn Band. Eine Marching Band der Universität. 400 Mitglieder mit Blech- und Holzblasinstrumenten und Schlagwerk. Die Arbeit findet hochdigitalisiert statt, alle haben die Noten und die Marching-Formationen auf ihrem Handy. Absolut spannend zu beobachten!!

Mittwoch, 01.10.2025

von Paul Frieß

 

Der Tag startete recht früh für alle. Am Morgen (oder teilweise schon am Vorabend) wurden Lunchpakete vorbereitet. Das war auch nötig, da wir den ganzen Nachmittag unterwegs sein würden.

An diesem Morgen jedenfalls war die Verkehrslage in Austin wohl sehr aufgewühlt, so dass wir alle erst ca. 45 Minuten später an unserem Treffpunkt ankamen, als ursprünglich geplant. An einem großen H.E.B. (eine Art überdimensioniertes Kaufland) trafen sich die beiden Vans und Younnie, die Vorsitzende von ‚Classical Music for the World‘. Es wurden Parkgenehmigungen verteilt und dann brachen wir zu einer knapp zweistündigen Fahrt zum ‚Enchanted Rock‘ in der State Natural Area auf.

Dort angekommen, wurden zur Stärkung erstmal die gepackten Lunchpakete verzehrt um mit voller Kraft den Enchanted Rock zu erklimmen. Nach einem anstrengenden Aufstieg bei praller Sonne und niederschlagender Hitze bot sich uns ein atemberaubender Ausblick über die Landschaft, weite bewachsene Steppe, viele Ranches und hier und da ein paar felsige Erhebungen. Weit und breit keine Stadt, sondern hauptsächlich Natur, also eine willkommene Abwechslung.

Nach dem Abstieg wurde direkt der nächste Plan besprochen. Zur Auswahl standen eine historische Ranch oder eine Stadt mit dem Namen ‚Fredericksburg‘. Eine Stadt, die damals vom Vorsitzenden des Vereins ‚Zum Schutz der deutschen Einwanderer‘ gegründet wurde. Mit Aussicht auf eine Kugel Eis zur Abkühlung wurde sich für die Stadt entschieden.

In Fredericksburg war alles wie in Texas gewöhnlich. Große Autos, breite Straßen, Cowboy-Hüte … Aber siehe da! Auf einem großen Paltz standen Bierzelt und Bierzeltgarnituren, ebenso wie deutsche Flaggen. Und am Eingang konnte man groß ‚Oktoberfest!‘ lesen. Zu diesem Zeitpunkt waren kaum Menschen dort, aber interessant zu sehen, dass auch in den USA das Oktoberfest Anerkennung findet.

Wir steuerten zuerst eine Eisbar an. Im Vergleich zu Deutschland zahlt man hier für das Eis sehr viel. Allerdings ist eine Kugel auch fast viermal so groß. Und gut geschmeckt hat es allemal. Es war noch etwas Zeit zum schlendern und shoppen. Einige statteten sich mit typisch texanischen Accessoires wie Stiefeln, Cowboyhosen und Boots aus.

Nach der Rückfahrt erwarteten uns die jeweiligen Gastfamilien mit einem gemeinsamen Abendessen und so ging auch dieser Tag erlebnisreich zu Ende.

 

Donnerstag, 02.10.2025

von Matilda Hofstädter

 

Nach einem gemeinsamen Frühstück mit unseren Hosts fuhren wir alle zur Central Presbyterian Church, da wir hier heute unser Konzert spielen sollten. Mitten in der Stadt in einem recht unscheinbaren Gebäude aber mit einem schönen begrünten Innenhof und im Kirchraum mit bunten Glasfenstern.

Die Zeit vor dem Konzert nutzten wir um uns einzuspielen und zu üben. In den letzten Tagen hatten wir unsere Instrumente nicht so häufig in der Hand, deswegen waren wir alle gespannt, wie es wohl werden würde. Wie der Name ‚Noon Concert’ verrät, begann das Konzert Punkt 12Uhr. Es waren nicht viele Zuhörer im Kirchraum, das Konzert wurde jedoch online übertragen, so dass auch Menschen zuhören konnten, die aus verschiedenen Gründen nicht zur Kirche kommen konnten. Lola führte wieder wunderbar auf Englisch durchs Programm. Nach einem gelungenen Konzert gab es noch lecker Essen im Speiseraum der Kirche, das Kathi und Younnie austeilten.

Nun sollte es eigentlich ins Bullock-Museum gehen. Aufgrund einer kurzfristigen Planänderung hatten wir stattdessen nun Zeit in einer Einkaufsstraße (Guadaloupe St.) shoppen zu gehen bzw. das Blanton Art Museum zu besichtigen. Einige deckten sich vorsorglich schon mal mit Souvenirs ein und machten den ein oder andern Longhorn-Shop oder 2nd-Hand-Laden unsicher. Ein Foto vor dem Stern des Bullock Museums durfte natürlich nicht fehlen.

 Nachdem wir uns alle wieder pünktlich am Van getroffen haben fahren wir zu einem Whole Food Market, einem, wie für Amerika typisch, riesigen Biomarkt mit Salat-Bar, Pizza, Burger…. eine riesige Auswahl an Essen und jeder fand etwas leckeres. Nachdem wir uns gestärkt hatten, ging es nun endlich zum Footballspiel! Viele von uns freuten sich da schon eine ganze Weile drauf. Als wir dann unsere Plätze im Stadion gefunden hatten, ging es auch direkt los. Wir fanden es sehr spannend, auch wenn uns die Spielregeln nicht allen klar waren. Die Cheerleader und Marchingbands spielten und tanzten bei jedem erzielten Score des jeweiligen Teams. Für die Halbzeit-Show hatten beide Seiten beeindruckende Darbietungen vorbereitet, mit jeweils geschätzten 150 Beteiligten. Man merkte auf jeden Fall, dass Football hier nicht nur ein Sport ist, sondern eine riesige Gemeinschaft, wo jeder involviert wird.

Das Team auf unserer Sitzseite war dem anderen Team sehr überlegen, so dass wir viel mehr Punkte hatten. Trotz all der Begeisterung für die Atmosphäre machte sich der lange Tag, bei einigen mehr als bei anderen, bemerkbar. Nach der Halbzeitpause schauten wir noch kurz zu und schlichen uns dann aus dem Stadion. Immerhin müssen die Vans teilweise drei Drop-Off-Points ansteuern, so dass sich der Heimweg doch meist etwas zieht. Und am nächsten Tag sollte es wieder früh losgehen.

Freitag, 03.10.2025

von Charlotte Klotz

 

Die Abholtour all unserer Mitreisenden mit den Vans durch den dichten morgendlichen Verkehr Austins startete heute bereits recht früh, denn für den Vormittag stand der Besuch der Doss Elementary School an. Nach einer Führung durch das moderne und künstlerisch gestaltete Schulgebäude, präsentierten wir den Grundschülern unsere Instrumente und Musik. Aufgeteilt in zwei Gruppen spielten wir in den Musikzimmern ein abwechslungsreiches Programm an Stücken aus unserem Konzertrepertoire, was auf Begeisterung stieß. Wie alles in Amerika, war die Schule sehr groß. Die Klassenstufen der Vorschule bis zur 5.Klasse waren sechs- bis achttägig.

Die Mittagszeit stand uns zur freien Verfügung, sodass wir individuell Lunch auswählten. Außerdem nutzten einige von uns die Gelegenheit, musikalische Souvenirs zu erwerben.

Für den Nachmittag war Zeit eingeplant, um in den Räumlichkeiten der Covenant United Methodist Church die Solo- und Ensemble-Stücke zu proben. Im Anschluss erhielten unsere drei Pianisten die wertvolle Möglichkeit, an der Master Class von Dr. Michael Schneider teilzunehmen.

Im öffentlichen Unterricht arbeiteten Jael, Alena und Nick an der Interpretation ihrer solistischen und vierhändigen Stücke von Bach über Brahms bis Schumann.

Den musikalisch ausgefüllten Tag ließen wir beim gemeinsamen Abendessen mit unseren Hosts gemütlich ausklingen.

Samstag, 04.10.2025

von Johanna Klotz

 

Auch Tag acht unserer Reise begann recht früh am Morgen und wir machten uns nach einem leckeren Frühstück in den Gastfamilien auf den Weg zum größten buddhistischen Tempel in Austin - dem To Guang Shan Xiang Yun Tempel. Nachdem wir dort mit etwas Verspätung angekommen und herzlich begrüßt worden waren, erhielten wir eine kleine Führung durch das Gebäude und den umliegenden Garten, sowie eine interessante Einführung in die buddhistische Lehre.

Danach nahmen wir in dem nach Räucherstäbchen duftenden Hauptraum des Tempels an einer Festveranstaltung zum Gründungstag und Moon-Festival teil. Besonders der Altarbereich war mit viel Gold aufwendig geschmückt und drei große Buddha-Figuren schmückten die Mitte. Auch die Wände und die Decke waren übersät von unzähligen kleinen Fliesen auf denen bunte Buddhas abgebildet waren.

Den musikalischen Teil durften, neben einem Chor und Prof. Michael Schneider, welcher am Tag zuvor die Masterclass gehalten hat, wir Schüler und Lehrenden gestalten.

Anschließend aßen wir gemeinsam im Tempel Mittag- es gab ein asiatisches Reisgericht mit Linsen, Tofu, Erbsen und Brotfladen. Alles vegan, wie es typisch für die Buddhisten ist.

Am Nachmittag fuhren wir wieder in die Covenant United Methodist Church, um für das Abschlusskonzert am Sonntag zu proben. Im Anschluss hörten wir das Solokonzert des Pianisten Dr. Michael Schneider, in dem auch Alena und Nick mit einem vierhändigen Stück auftreten durften. Später haben wir mit den Gastfamilien Abendbrot gegessen und einen schönen Abend verbracht.

Und so war auch dies ein ereignisreicher Tag unserer Texas-Reise.

Sonntag, 05.10.2025

Der Sonntag startete zur Abwechslung mal gemütlich, wie sich das für einen Feiertag gehört. Es war Freizeit vorgesehen. Manche nutzten das, um in eine Mall zu fahren und Souvenirs zu kaufen (in den USA scheint das mit der Sonntagsruhe nur teilweise zuzutreffen), andere schliefen aus, chillten am Pool (wenn die Hosts einen hatten) und wiederum andere fuhren zu einem Diner, um das klassische American Breakfast kennenzulernen (auch wenn der ursprünglich geplante Spot (das Monument Café) leider so voll war, dass man hätte 1 1/2 Stunden warten müssen und sich deswegen für eine modernere Alternative bei Goodfolks entschieden wurde).

Ausgesschlafen und gestärkt trafen wir uns alle 13 Uhr in der Covenant UNited Methodist Church zum Proben. Schließlich stand heute das große Abschlusskonzert des Fall Festival, veranstaltet vom Verein ‚Classical Music for the World‘ auf dem Plan.

16 Uhr fühlten wir uns so gut vorbereitet, wie es eben ging. Neben uns trugen auch Michael Schneider, der neugegründete Chor des buddhistischen Tempels den wir gestern besucht hatten und ein Gesangs-Trio Werke zum Konzert bei.

Unter anderem präsentierte Frau Schneider ein Vivaldi-Konzert für Mandoline und Orchester. Und damit wir ein richtiges Streichorchester zusammen bekamen, hatten wir Unterstützung von Musikern der UT (University of Texas Austin). Alle Beiträge waren toll und absolut eines Abschlusskonzertes würdig. Das konnte man auch aus den begeisterten Rückmeldungen der Zuhörer schließen. Sogar eine Bekannte von Herrn Fritsch war extra aus Wyoming angereist.

Wie üblich gab es nach dem Konzert noch einen Empfang mit kleinen Snacks (meist Salzbretzeln, Cracker, Cookies u.ä.) und der Möglichkeit miteinander ins Gespräch zu kommen. Nachdem die Snacks noch zu einem kleinen Abendessen ausgeweitet worden waren, verteilten sich wieder alle in die Vans und zu den Gastfamilien und der Tag neigte sich verhältnismäßig früh dem Ende entgegen.

Montag, 06.10.2025

von Nick Kaiser

 

Howdy aus Austin an unserem 9.Tag hier.

Nach unserem Frühstück mit unseren Gastfamilien ging es zuerst einmal in einen Erholungspark mit Freibad, Barton Springs. Dort konnten wir uns etwas entspannen oder schlafen und die Skyline von Austin beim Schwimmen auf uns wirken lassen. Danach ging es schnell weiter in einen Supermarkt, um etwas zum Mittag und Snacks für den Tag zu kaufen.

Anschließend fuhren wir weiter zur Austin Guitar Society, einer Organisation, die sich für Kinder und Jugendliche einsetzt. In den USA haben sie rund 100.000 Gitarrenschüler. Sie organisieren Konzerte sowie Unterricht, auch in Gefängnissen,  und bemühen sich unter den Schüler*innen ein Gemeinschaftsgefühl zu etablieren, wodurch persönliches Wachstum und Zusammenhalt gefördert wird.

Der nächste Trip ging unerwartet auf den Texas State Cemetery. Ein Friedhof der die tragischen Aspekte der amerikanischen Geschichte beleuchtet -vom Bürgerkrieg bis zum zweiten Weltkrieg. Außerdem sind dort sehr viele Denkmäler und Monumente, sowie Gräber von Personen, die großen Einfluss auf den Staat Texas hatten.

Am Abend durften wir unser letztes offizielles Konzert in der Sängerrunde im Scholz Garten spielen, einem der letzten Biergärten nach deutschem Vorbild. Die Sängerrunde wurde 1879 von deutschen Einwanderern gegründet, um mit dem Singen von Chorliedern etwas Heimatgefühl nach Amerika zu bringen. Heute gibt es einen Männer- und einen Frauenchor und eine Bowling-Liga. Es gab sogar mehr oder weniger deutsches Essen.

Leider haben wir keine Lieder gemeinsam gesungen, worauf wir uns eigentlich gefreut hatten.

Nach unserem Konzert hatten wir die Möglichkeit Bowling auf der ältesten Bowlingbahn der Vereinigten Staaten zu spielen - diese existiert seit 1908.

An diesem ereignisreichen Tag konnten wir sehr viel erleben und wieder etwas Neues kennenlernen. Wir freuen uns nun auf die letzten Tage und genießen noch etwas die Sonne.

Dienstag, 07.10.2025

von Elsa Müller

 

Der Tag startete für die ‚Anita-Kinder’ mit Granola zum Frühstück.

Danach waren wir gestärkt für den Tag, denn es ging direkt für uns in die LASA - die Liberal Art and Science Acadamy, eine Schule in die man nur mit Aufnahmeprüfung aufgenommen wird. Dort wurden wir in zwei Gruppen geteilt, gingen zweimal in eine Deutschklasse und hatten nochmal die Gelegenheit jeweils einen kleinen instrumentalen Beitrag zu leisten.

Danach tauschten wir uns mit den anderen Schüler*innen der Schule über Politik, Schulsystem und Freizeit aus. Leider hatten die Klassen keine Kapazität für alle von uns, so dass die Lehrer*innen und 5 Schüler*innen draußen bleiben und sich um ein alternatives Programm kümmern mussten.

Es wurden ein großer Music-Store zum stöbern nach Noten und Zubehör und die Central Library (Hauptbibliothek) angefahren. Die Bibliothek ist ein beeindruckendes neues Gebäude, deren Treppen an ein modernes Hogwarts erinnern (leider haben sie sich nicht bewegt). Auch eine überdimensionale Kuckucksuhr verlieh dem Ort etwas magisches.

Um 4pm holten die Vans die ‚Kurzzeitaustausch-Schüler’ von der Schule wieder ab und fuhren zur Poolparty bei Kathi und Mark. Kathi hat einen Großteil der Orga vor Ort geleistet (neben Younnie). Sie war es, die uns den Besuch der Longhorn Band und der Butler School of Music ermöglichte, sich um Parkgenehmigungen bemühte und vieles mehr. Sie lebt mit ihrem Mann, ihrer Schwester und ihrer Tochter etwas außerhalb südlich bei Austin, mit viel Platz und Natur ringsum. Die Familie hatte Burger vorbereitet, unsere Hosts haben ‚Side-Dishes’ mitgebracht und wir durften das Essen und die Abkühlung genießen und tanzen. Erschöpft aber glücklich, voller positiver Eindrücke fuhren wir zu unseren Gastfamilien zurück und beendeten so den Tag.

Mittwoch, 08.10.2025

von Jael Synofzik

 

Heute begann der Tag für alle wieder etwas früher, denn wir wollten pünktlich um 10 Uhr am Bullock Museum sein. Hier gab es auf drei verschiedenen Etagen die Möglichkeit, viele spannende Dinge über die Geschichte Texas' zu erfahren. Neben diversen Ausstellungsstücken, wie zum Beispiel einem Schiffswrack aus dem 17. Jahrhundert, gab es auch immer wieder kurze Filme, welche über die Vergangenheit oder Gegenwart informierten. Beiträge über Kriege, den Ausbau der Zugstrecken, Texas‘ große Rolle in der Ölindustrie, über bekannte Sportler*innen und Musiker*innen (wie Beyoncé). Auch das große Musikfestival von ‚Austin City Limits‘ wurde mit einem Ausstellungsraum bedacht. Dieses Festival fand übrigens auch gerade statt, an zwei Wochenenden (3.-5. und 10.-12.10.) im Zilkerpark.

Nach rund zwei Stunden voller neuer Informationen brauchten dann jedoch alle erstmal eine kleine Stärkung und Pause im Museumscafé „The Star“.

Gut erholt ging es dann weiter zu einer „Duck Tour“. In einem kleinen Bus fuhren wir etwa 75 Minuten durch Austin, jedoch nicht nur, wie gewöhnlich, auf der Straße, sondern auch durchs Wasser! Auch hierbei konnten wir viel Neues lernen und bekamen nochmal viele schöne Eindrücke der Stadt. Am Anfang der Tour haben alle einen ‚Schnabel‘ ausgeteilt bekommen mit dem wir random Menschen angequakt haben, zur großen Begeisterung einiger Lehrkräfte :) Anschließend war dann Zeit um auf der South Congress Avenue letzte kleine Souvenirs oder Sonstiges zu kaufen, oder auch einfach nochmal das gute Wetter zu genießen, Sonnenstrahlen für das kalte Deutschland sammeln und ein Eis zu essen.

Den Abend verbrachten alle bei ihren Gastfamilien, und ein schöner letzter Tag in Austin ging langsam zu Ende.

Donnerstag, 09.10.2025

Der Morgen des Abreisetages gestaltete sich recht unterschiedlich. Ein Teil musste schon gegen 10 Uhr aufbrechen, weil sie mit den Vans eingesammelt wurden, die dann am Flughafen zurückgegeben werden mussten.

26 Leute mit jeweils einem großen Koffer und Handgepäck in zwei Vans zu packen, ist doch recht sportlich. Zum Glück war Margaret so nett 4 Mädels und sechs Koffer mit ihrem Pickup gefahren (trotz ihres 66. Geburtstags an diesem Tag) und Jay hat auch nochmal Chauffeur gespielt.

So hatten 8 von uns die Möglichkeit doch noch etwas länger zu schlafen und vier davon bekamen noch eine kleine Sightseeingtour zur Pfluger-Bridge und zum Round-Rock-Donut-Laden.

Gegen 12.45 Uhr waren wir dann alle am Bergstrom Flughafen in Austin versammelt, die Vans waren erfolgreich zurückgegeben und die Hosts verabschiedet. Nach Gepäckaufgabe und Security-Check stand uns noch etwas Wartezeit bevor, die wir mit snacken und rumlaufen verbrachten.

Freitag, 10.10.2025

Der Flug verlief reibungslos, die Landung war die sanfteste bisher und leicht übermüdet hatten wir wieder heimatlichen Boden unter den Füßen.

Auch die drei Stunden Aufenthalt in Frankfurt gingen schnell um, kaum war der Flieger abgehoben, landeten wir, nach einem kurzen Powernap, auch schon wieder in Leipzig/Halle. Dort erwarteten uns die Familien und Mitfahrgelegenheiten schon freudig.

Viele Umarmungen zur Verabschiedung, so eine aufregende Reise schweißt doch nochmal anders zusammen.

Müde, aber glücklich und voller schöner Erinnerungen ging es nun für alle in die jeweils eigene Familie.

 

Danke an Alle, die dieses tolle Erlebnis möglich gemacht haben. Wir werden noch lange davon zehren.

Howdy und Yeehaw!

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